Berichte 2016

Jahreshauptversammlung 2016

Während unserer diesjährigen Hauptversammlung verabschiedeten wir unsere langjährige 2. Voristzende Karin Willer aus ihrem Amt. Sie wurde mit der "silbernen Biene mit Schleswig-Holstein-Farben" ausgezeichnet.

Stationen der 20jährigen Vorstandsarbeit ließ unsere 1. Vorsitzende Doris Lorenz in ihrer Laudatio nochmals Revue passieren und betonte, dass Karin Willer ihr Ehrenamt immer engagiert und mit viel Herzblut ausgefüllt hat. Zunächst als Beistizerin von 1996 bis 1999, dann als Reiseleiterin und ab 2001 als 2. Vorsitzende.

Die große Leidenschaft jedoch ist das Organisieren von Tagesfahrten und Reisen. 1997 erwarb sie das Zertifikat des LandFrauenVerbands als Gästeführerin. Seitdem hat Karin Willer "ihre" LandFrauen immer wieder zu schönen Reisezielen geführt, liebevoll ausgearbeitet mit vielen Erlebnissen. Sie ist auch während der Fahrten besorgt um das Wohl der Gäste.

 

Auch in Zukunft müssen wir zu unserer großen Freude darauf nicht verzichten, denn als Reiseleiterin bleibt sie dem Verein erhalten.

Die anwesenden Vereinsmitglieder dankten ihr mit großem Applaus und der Vorstand mit einem Präsent.

 

Verabschiedung von Vorstandsmitgliedern

Nach 3 Jahren Amtszeit wurde Lore Böge (li) als Beisitzerin verabschiedet. Rita Wiese verließ den Vorstand als Vertrauensfrau nach 10 Jahren.

Karin Willer wurde verabschiedet als 2. Vorsitzende

Gerührt nahm Karin Willer ihr Geschenk entgegen.

Wahl der Beisitzerin

Zur neuen Beisitzerin wurde Silke Bielenberg gewählt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Geschichte und kulinarischer Spaziergang durch Hamburg-Ottensen

Am 29.9.16 fuhren wird mit vollbesetztem Bus und die grauen Wolken hinter uns lassend nach Hamburg-Altona-Ottensen.

Hier wurden wir in 3 Gruppen eingeteilt. Mit unseren Führern erlebten wir 3 Stunden lang die Geschichte des Stadtteils und die kulinarischen Genüsse.

z.B.  Macarons = gefärbtes Baisergebäck mit herrlicher Cremefüllung

          Vegetarische Kroketten mit Dip

          Verkostung verschiedener Senfsorten   

           Bio-Würstchen mit Kartoffelsalat u.a.

 

Früher lebten im Stadtteil Ottensen Hafen-, Werft-  und Fabrikarbeiter. Hier herrschten Hunger, Armut, Elend und Krankheiten wie Tuberkulose.

Nach der Werftenkrise um 1970 entwickelte sich Ottensen zu einem billigen Multi-Kulti-Stadtteil für Studenten, Gastarbeiter, Hippies, Hausbesetzer, Andersdenkende.Heute ist der Stadtteil „in“ und teuer. Die vielen kleinen Geschäfte, Kneipen und Cafés mit einfachen Außensitzen bringen Atmosphäre,

machen neugierig auf mehr. Mir hat es sehr gefallen, ich werde wiederkommen.

 

Margrit Weerts

 

"eat the world"

Stressbewäligung im Alltag


Maria Albers
Maria Albers

Zum Thema "Stressebewältigung im Alltag besuchte uns am 26.10 die Physiotherapeutin Maria Albers im Gemeindehaus. Erst einmal berichtete sie uns, wie Stress entsteht und wie man ihr abbauen kann. Sie machte mit uns Atemübungen. Im nächsten, therapeutischen Teil, erzählte sie uns, wie verschieden sich der Stress bei Männern und Frauen auswirkt.Sie machte mit uns dann noch viele tolle Qi-Gong-Übungen, die uns sehr gut taten.

Dies war wieder eine ganz neue Erfahrung

und wir gingen entspannt nach Hause.

Antje Willers

Unsere 3-Tages-Fahrt nach Berlin

 Berlin ist immer eine Reise wert, doch es ist schon eine Herausforderung, ein prall gefülltes Programm bei 30 – 34° zu bewältigen!

 

Aber für 48 Landfrauen aus St. Michaelisdonn wurde die Fahrt dank der perfekten Organisation durch Karin Willer, der umsichtigen Hilfe des Busfahrers Detlef Tritschler und der gut gelaunten Stadtführerin Kerstin Bürger ein begeisterndes Erlebnis. Mit Berliner Schnauze und viel Herzblut zeigte sie ihre Stadt bei einer ausführlichen Stadtrundfahrt incl. der Hackeschen Höfe, dem Gendarmenmarkt und den Resten der Mauer. Sie wußte viel zu erzählen von der Historie bis hin zu ihren Erlebnissen als Ostberlinerin nach dem Mauerfall. Natürlich gab es eine Currywurst an einem Kult-Imbiss.

 

Am 2. Tag führte sie uns nach Potsdam. Durch den Grunewald und über die berühmte Glieniker Brücke, auf der im kalten Krieg die Spione ausgetauscht wurden, ging es zur Villa des Malers Max Liebermann. Wunderschön am Wannsee gelegen mit einem schönen Garten, der den Maler zu vielen impressionistischen Bildern inspirierte, gehört das Anwesen jetzt einem Verein, und eine ehrenamtliche Gästeführerin brachte uns Haus, Garten, Leben und Schaffen dieses berühmten Mannes und seiner Familie näher.

 

Nach einem Rundgang mit Mittagspause im entzückenden Holländer-Viertel in Potsdam ging es in den Park von Schloss Sanssouci. Bei 34° im Schatten spazierte ein wackeres Grüppchen mit Frau Bürger durch den Garten, vorbei am Grab Friedrich des Großen (natürlich lagen dort die 2 Kartoffeln!) zur großen Fontäne bis hin zum Chinesischen Teehaus! Nach dem obligatorischen Foto vor der großen Treppe ging es zurück mit dem Bus nach Berlin. Am Abend erwartete uns Herr Zille persönlich und unterhielt die LandFrauen mit Lebenserinnerungen des großartigen Zeichners und sozialkritischen Beobachters des Lebens der Menschen im Berlin um die Jahrhundertwende. Begeistert sangen alle die altberliner Lieder mit!

 

Nach einer Spreefahrt durch das Nikolai- und Regierungsviertel am nächsten Tag ging es erschöpft, aber begeistert - auch von der guten Stimmung und Harmonie innerhalb der Gruppe -  wieder nach Hause.

 

Ein Abendspaziergang durch Brunsbüttel

 Unter dem Motto “Der Kaiser, die Schleusen und das Beamtenviertel“ zogen 30 wissbegierige Landfrauen unter professioneller Führung von Frau Hermann durch dieses heute unter dem Namen „Beamtenviertel“ bekannten Geviert zwischen Scholer-straße, Kauzstraße, Wurtleutetweute und Dellbrückstraße. 

Kaiser Wilhelm I. aus dem Hause Hohenzollern erließ 1886 eine Gesetzesverordnung zum Bau des 100 km langen Nord-Ostsee-Kanals, der nach nur 8-jähriger Bauzeit im Januar 1895 als „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ eingeweiht wurde, wegen der in Kiel stattfindenden rauschenden Feier jedoch im Ausland nur Kiel-Canal hieß. Das Projekt rief eine große logistische Planung hervor, um die vielen für den Bau und Unterhaltung erforderlichen Arbeiter etc. unterzubringen. 

Kaiser Wilhelm II. ließ daher einen neuen Stadtbereich als gemischtes Wohlfühl-Viertel für Arbeiter und Beamte gestalten, die so genannte „Gartenstadt“ mit großzügigen Vor- und Hintergärten und breiten Alleen. 

Dieses ehrgeizige Objekt im englischen Landhausstil sollte europaweit als Vorzeige-objekt gelten für soziales und sauberes Leben, und wies tatsächlich einen für die damalige Zeit gößtmöglichen, ja revolutionären Luxus auf: jede Wohnung war an das Trinkwassernetz angebunden, jede Waschküche und/oder Küche besaß einen eigenen Wasserhahn; in jeweils separaten Stallgebäuden für Schweine und Federvieh war zusätzlicher Lagerplatz für Feuerholz und Briketts vorgesehen, sowie ein Klo („Goldeimer“). Die insgesamt ca. 70 Häuser mit über 200 Wohnungen waren also mit idealen hygienischen Verhältnissen ausgestattet, und in Verbindung mit dem absoluten Verbot für Arbeiter, den Raum Brunsbüttel während der Bauzeit zu verlassen, schützte man sich weitestgehend vor Seuchen wie Ruhr, Rachitis und der in Hamburg grassierenden Cholera. 

Die heute noch über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus als einzigartig geltende Siedlung ist aus nur 6 Grundrissformen in jeweils veschiedenen Varianten zu einer interessanten und abwechslungsreichen Optik zusammen gefügt worden. Viele Origi-nalelemente wie Ziermauern, getischlerte Haustüren, verzierte Putzfelder und Fachwerke, Gauben, Dacheindeckungen und Fensteranordnungen zeugen noch heute von der ursprünglichen Ansicht. 

Dachziegel und Backsteine für Wände, Gehwege und Straßen usw. wurden aus dem Aushub (Tonerde) für die neuen Schleusen gebrannt (3 Mio. Ziegel pro Monat), und die gesamte Bauzeit wurde im wesentlichen von 1907 bis 1911 erledigt. Etwa zeitgleich wurden 2 neue Schleusenkammern erstellt, sowie für die Infrastruktur wichtige Bauten wie Wasserturm, Krankenhaus, Spritzenhaus und Kolonialwaren-Laden (heute Gaststätte „Rössl“), gefolgt von Sozialbauten wie Apotheke, Grund- und Realschule, Rathaus, Kaiserhof (Tanzsaal), Kirche und Pastorat 

Das anschließend geplante „Räuberbuffet“ am Deich musste aus wettertechnischen Gründen leider ausfallen; aber zum Glück gewährte uns Marga Ladwig Asyl auf ihrer überdachten Terrasse. Schnell waren die mitgebrachten Leckereien in ihrer Küche zu einem üppigen und vielseitigen Buffet zusammen gestellt, an dem sich jeder mit Genuss reichlich bediente. Nochmals ein herzliches Dankeschön an Marga, dass wir bei ihr gemeinsam einen so gemütlichen Abend verbringen durften.

 

Angelika Eckert

Cocktail-Abend mit Sven Häbel

Einen fröhlichen Cocktail-Abend verbrachten wir am 24.6. mit Sven Häbel in unserem Gemeindehaus. Er machte mit uns eine Zeitreise durch die deutsche und internationale Musikgeschichte der letzten 50 Jahre. Dazu gab es einige leckere Cocktail-Spezialitäten. Die Stimmung war toll und es wurde kräftig mitgesungen. Die Tische waren sehr nett von unseren betreuenden Damen dekoriert und daran wurde hinterher noch nett geklönt.

Es war ein sehr gelungener Abend.

 

Besuch des schleswig-holsteinischen Landtages

Entsetzen über fehlende politische Debatten-Kultur

Bei + 4°C aber bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir ab 12 Uhr mit dem Bus Richtung Kiel. Die kahle Märzlandschaft erschien im Sonnenlicht schon sehr frühlingshaft. Während des Plauderns genossen wir die Fahrt entlang des Kanals, der Eider über Rendsburg nach Kiel.

Im Landtagsgebäude wurden wir von einer sehr kompetenten Dame betreut.

In einem Seminarbereich informierte diese uns über den Ablauf im Plenarsaal, verteilte Info-Material und teilte uns mit, wie wir uns auf der Tribüne zu verhalten hätten: kein Applaus, keine Zwischenrufe u. ä. .

Ohne Jacken und Taschen (also fast nackt) durften wir dann auf der Tribüne Platz nehmen.

Die Politiker der verschieden Fraktionen traten nacheinander an das Rednerpult und

äußerten sich zu verschiedenen politischen Themen. Sehr auffällig war, dass

währenddessen die Abgeordneten im Plenum öfters die Plätze verließen, um Getränke zu holen, andere quatschten, schrieben auf dem Laptop und, und, und ...

Und zwar dann, wenn ein Redner einer anderen Partei dozierte. Viele fanden das sehr irritierend.....

Bei dem Thema “ Verbot von Schweinefleisch in öffentlichen Kantinen, Schulen und Kitas“ ging es „besonders hoch her“: Pöbeleien, Zwischenrufe und eine Rede von Martin Habersaat von der SPD ähnelten einer Karnevalsveranstaltung.

Leider mussten wir währenddessen die Tribüne verlassen.

Zu unserem größten Erstaunen stellten sich verschiedene Politiker, wie Jens Magnussen/CDU, Serpil Mdyatli/SPD, Bernd Voss/Grüne, Detlef Matthiessen/Grüne u. a. unseren Fragen. Sollten sie nicht der Debatte lauschen?

Leider mussten wir auch hier wieder viel zu früh die Veranstaltung verlassen.

Das Abendessen genossen wir dann im Restaurant „Forstbaumschule“ in Kiel.

Um 20.30 Uhr waren wir dann wieder daheim.

 

Margrit Weerts

 

Vortrag: "Wenn der Schuh drückt"

 Dr. Jurda, Oberarzt der Lubinus-Klinik Kiel informiert

 

Es ist nicht nur der Hallux Valgus, der unsere Füße nicht mehr in die heißgeliebten Pumps gleiten lässt.

 

Herr Dr.med. Thomas Jurda, Oberarzt der Orthopädie am Libinus-Clinicum, hielt uns einen Vortrag über verschiedene mögliche Deformationen der Füße, wie: Spreizfuß, Verschleiß des Großzehengrundgelenkes, Hammer- und Krallen-zehen, Schwielen und Warzen, Verschleiß des Sprunggelenkes und der Fuß-wurzel, Fersensporn, Morbus Ledderhose und Morton Neurom. Begleitet wurde der Vortrag von teils recht drastischen Bildern.

Auslöser können außer Gicht, Rheuma, Arthrose und Unfall auch unbekannte Ursachen sein.

Oft helfen zunächst schon Einlagen und andere Hilfsmittel; erst bei großen Schmerzen und Beschwerden wird eine Operation angeraten.

 

Die meisten Patienten auf der Station kommen jedoch mit Problemen, die von eingewachsenen Fußnägeln verursacht wurden. Also: immer schön die Fußnägel gerade schneiden und im Notfalle mal ein warmes Fußbad mit grüner Seife nehmen!

 

 Angelika Eckert

Besuch der Akademie zur Ausbildung von Rettungssanitätern in Heide

Wir informierten uns in der Ausbildungs-Akademie für Notfallretter im Westküsten-Klinikum in Heide. Zwei Stunden hatten wir Zeit, die gesamten Schulungsräume der Akademie zu besichtigen. Nach einem Vortrag über Länge der Ausbildung, Inhalte und Voraussetzungen ging es in die Praxisräume.

 

Dort können alle möglichen Unfälle simuliert werden: Auto- oder Hausunfälle, aber auch Krankheiten jeglicher Art. Eine lebensgroße „Puppe“ (Wert: 70.000€) kann jedes Gebrechen vortäuschen, selbst Atemstillstand, Herzinfarkt, Brüche oder innere Verletzungen. Alle Übungen mit den Schülern werden dokumentiert, teilweise gefilmt und später besprochen.

 

Zum Entspannen ging es danach in das Cafe „Alte Gärtnerei“ in Heide. Die meisten Frauen wollten dort die leckere Feigentorte probieren, die Frau Oesterreich im Oktober schon mal in der Fernseh-Sendung „mein Nachmittag“ gebacken hatte. Sehr lecker!!