Berichte 2014

Schwerin: 12. und 13. Oktober 2014

Schloss - auch Landtag - Foto: Annelene Spill
Schloss - auch Landtag - Foto: Annelene Spill

 

Fahrt der Landfrauen nach Schwerin

 

Wenn Engel reisen……..“, heißt ein Sprichwort und so haben sich die 36 Teilnehmerinnen der Zweitagesfahrt nach Schwerin auch gefühlt. Der Wettergott hatte es während der zwei Tage einfach nur gut mit uns Landfrauen gemeint. Gestartet wurde in einem komfortablen Reisebus am Sonntagmorgen in St. Michel. Die erste Pause war in der Raststätte Schaalsee, verbunden mit einem tollen Frühstück.

 

In Schwerin erwartete uns eine Schifffahrt über den Schweriner See. Schon vom Schiff aus konnte man einen Blick auf das „Märchenschloss“ genießen. Mit diesem Vorgeschmack stimmten wir uns auf die Besichtigung des Schlosses ein. Ein Genuss war auch der Spaziergang durch den Schlossgarten. Der Tag hatte aber noch mehr Highlights. Nach dem Einchecken im Hotel „Mercure“ genossen wir das Essen im Restaurant „Herzögliche Dampfwäscherei“. Von da aus startete die Nachtwächterwanderung durch die Altstadt von Schwerin. Die 90 Minuten lange Wanderung verlief wie im Fluge und war sehr unterhaltsam.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück hatten die Reisenden noch Gelegenheit die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern selbst zu erkunden, bevor sich der Bus mit dem Ziel Redefin in Bewegung setzte. Die Besichtigung des über 200 Jahre alten Gestüts war interessant und lohnenswert. Die Besichtigung des Geländes und der Gebäude war genauso informativ, wie die Begutachtung der Ställe und der vielen Pferde, alles Hengste. Nicht alle trauten sich die Tiere zu streicheln.

 

Auch am zweiten Tag spielte das Wetter mit, wohl nicht nur, weil Busfahrer Sven Geburtstag hatte. „Eine tolle Fahrt“, bedankten sich alle Teilnehmerinnen bei der Organisatorin Karin Willer und freuen sich schon auf das nächste Jahr.

 

Annelene Spill

 

Redefin - Foto: Annelene Spill
Redefin - Foto: Annelene Spill
Führung Gestüt Redefin - Foto: Annelene Spill
Führung Gestüt Redefin - Foto: Annelene Spill

Ein genussreicher Tag in Hamburg

Verführerischer Kaffeeduft empfing die LandFrauengruppe auf dem Hof der Rösterei Darboven in Hamburg Billbrook.

Im Besprechungsraum empfing uns der Geschäftsführer Wilfried Peters mit einem Vortrag über das Unternehmen. Neben den Anbau-Gebieten von Kaffee rund um den Äquator zeigte er den Weg der Kaffeebohne von der Plantage bis zum Endverbraucher auf und informierte  uns über das weit verzweigte Geschäftsfeld der Fa. Darboven. Vieles war uns nicht bekannt gewesen und die Überraschung groß. Eine große Produkt-Palette von Idee-Kaffee über Eilles Kaffee/Kakao und Tee und einer fair gehandelten Kaffesorte, sowie die Marke Sansibar und "Gourvita"-Handel im Internet. Und noch einiges mehr!

Vier Röstereien und einige Vertriebsstätten in Europa gehören dazu.

Zwei Mitarbeiter führten uns anschließend durch den Betrieb. Beeindruckend ist die Probierstube, in der jeden Morgen um 9.30h 3 Herren zusammen mit dem Inhaber Albert Darboven bis zu 25 Kaffeesorten/Röstungen probieren, um die Qualität zu überprüfen. Besonders lustig erschienen uns die Spucknäpfe, denn getrunken wird der Kaffee nicht.

Anlieferung der Bohnen, Röstung und Verpackung, überall steckten wir unsere Nasen hinein und waren begeistert.

Reich beschenkt fuhren wir weiter zum nächsten Genusspunkt des Tages, dem Chocoversum am Hafen.

Es zeigte sich, dass Herkunft, Erntebedingungen in Äquatornähe (die Lebensbedingungen der Pflücker sind schwierig, auch das Thema Kinderarbeit wurde angesprochen), der Weg bis in die Verarbeitung sehr ähnlich sind zur Kaffeeproduktion. Viele Parallelen begleiteten uns auf dem Weg durch das Chocoversum. Und immer wieder probieren! von der Kakaobohne bis hin zur fertigen Schokolade. Sogar eine eigene Tafel Schokolade mit verschiedenen Gewürzkreationen nahmen wir mit.

Die Firma Hachez aus Bremen hat dies "Museum" entwickelt und alte Maschinen dort noch im Einsatz. Sehr anschaulich!

Beladen mit Tüten köstlicher Kaffe- und Kakaospzialitäten traten wir den Heimweg an.

 

Fledermaus-Führung durchs Burger Paradiestal

Moderation: Karl-Heinz Thiessen

Am Dienstag, 26.August, trafen die Interessierten um 19.15h am vereinbarten Treffpunkt vor dem Burger Klärwerk ein. Leider hatten sich nur 8 Frauen ange-meldet, so dass spontan ausnahmsweise einige Ehegatten ebenfalls teilnehmen durften. Allerdings fiel das ehemals geplante „Räuber-Buffet“ leider mangels besagter Beteiligung aus.

 

Hr. Thiessen hat uns das Thema Fledermaus vorab mit wissenswerter Theorie, Anschauungsmaterial, Erfahrungswerten und Anekdoten nahe gebracht und dabei wie nebenbei einige Ängste und Vorurteile abbauen können: das Ultra-schall-System der Fledermäuse war nämlich im Mittelalter noch unbekannt, und die Horrormärchen von unheimlichen Vampiren halten sich teilweise bis heute.

 

Von den weltweit ca. 900 Arten leben etwa 30 in Europa und davon 23 in Deutschland. Diese einzigen flugfähigen Säugetiere, die ihre Jungen (meist 1 pro Jahr) lebend zur Welt bringen, sind neugierige, virtuose Flugakrobaten, von denen die heimischen Arten sich auf Insekten spezialisiert haben.

Als nachtaktive Jäger sind sie auf das Orientierungs-System der Echo-Ortung im Bereich von etwa 20-110 kHz angewiesen. Durch jeweils eigene Frequenz-bereiche, verschiedene Flughöhen und unterschiedliche Beutetiere kommen sich die Arten gegenseitig nicht in die Quere.

 

Während die hier stark verbreiteten Zwergfledermäuse (ca. nur 3-5 g Eigen-gewicht!) um die 4000 Insekten pro Nacht vertilgen, kommen beispielsweise die großen Abendsegler mit weit weniger, dafür aber größeren Faltern aus.

Leider haben diese nützlichen Tiere auch Feinde: neben dem Menschen (Gift-einsatz in Landwirtschaft und privat; Verlust von Lebensräumen) sind es u.a. Greifvögel, Katzen und Marder.

 

Inzwischen war die Abenddämmerung hereingebrochen und wir konnten auf dem Waldweg bereits die ersten Zwergfledermäuse sehen (5 kamen gerade nacheinander aus einem der in Abständen aufgehängten Schlafkästen) und hören

(die Ultraschalllaute konnten mithilfe eines speziellen Fledermaus-Detektors für unser menschliches Ohr hörbar gemacht werden). Speziell bei dem „Hexen-häuschen“ und in Teichnähe zeichneten sich die „Flattermänner“ gut sichtbar gegen den hellgrauen Abendhimmel ab; 4 verschiedene Arten konnten wir identifizieren.

 

Ein von Telse gespendeter kleiner Umtrunk zu Beginn und Ende der etwa 2-stündigen Veranstaltung rundeten den Vortrag „kulinarisch“ ab.

 

Fazit: es war wieder einmal ein sehr gelungener und interessanter Beitrag aus der Reihe „Landfrauen laden ein“

 

Klaus Eckert

 

eine "furchtlose" Schar Interessierter
eine "furchtlose" Schar Interessierter

Gartentour mit Kathrin Kock am 03.06.2014

Ein wunderschöner Tag, hier auf dem Hof Osterbunsbüll / Foto: Elke Schrum
Ein wunderschöner Tag, hier auf dem Hof Osterbunsbüll / Foto: Elke Schrum

Spende zum richtigen Zeitpunkt

das Hühnerprojekt in El Savador kann weitergehen

die glückliche Ana Henriquez     Foto:Hanssen
die glückliche Ana Henriquez Foto:Hanssen

Während der Weihnachtsfeier wurde unser Spendentopf wieder gut gefüllt und vom Vorstand auf €.300 aufgerundet, aus denen nach dem Umtausch US-$ 400 wurden. Die sind dann schnell und unbürokratisch persönlich bei Ana Henriquez abgegeben worden durch die Partnerschaftsgruppe der luth.Kirche: Frau Böge, Frau Hanssen, Frau Böhm, Frau Thode-Flicek und Herr Pastor Stein, die ohnehin offiziell als Wahlbeobachter nach El Salvador geflogen waren.

 

Wie sich herausstellte, kam unsere monetäre Hilfe wie gerufen, denn der gesamte Hühnerbestand war durch einen Virus-Befall umgekommen, so dass dem Projekt spontan das Aus drohte. Entsprechend traurig sahen die leeren Ställe aus, aber umso größer war die Freude bei allen Beteiligten über unsere Landfrauen-Spende. Ana Henriquez ist unglaublich dankbar und sendet uns auf diesem Wege die besten Grüße.

 

Ihr Mann, Pastor Jorge, berichtete später, dass Ana sich gleich am nächsten Tage auf den Weg gemacht hatte, um neue Hühner zu kaufen. Wollen wir hoffen, dass dieser neue Anfang des Hühner-Projektes in Cara Sucia von nachhaltigem Erfolg gekrönt sein wird. Ich denke, wir alle drücken Ana kräftig die Daumen und freuen uns mit ihr.

 

Angelika Eckert

 

Familie Henriquez mit der dithmarscher Delegation   Foto: Böhm
Familie Henriquez mit der dithmarscher Delegation Foto: Böhm

Jahreshauptversammlung 2014

Marlies Weerts erhält die "Biene" von Irmgard Fleig
Marlies Weerts erhält die "Biene" von Irmgard Fleig

Im Rahmen unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung verabschiedeten wir unsere langjährige Kassierein Marlies Weerts aus ihrem Amt. Marlies ist seit 2005 im Vorstand tätig, zunächst als Beisitzerin, dann als stellvertretende Schriftführerin und seit 2008 als Geschäftsführerin. Grund genug für unsere Kreisvorsitzende Irmgard Fleig, sie mit der "Biene mit den Schleswig-Holstein-Farben" auszuzeichnen, die vom Landesverband nebst Urkunde verliehen wird.


Marlies war und ist eine LandFrau, wie man sie sich wünscht. Angefangen hat sie mit dem Besuch der BAFF-Kurse, bevor sie in den Vorstand kam. Engagiert und allem Neuen aufgeschlossen ist sie Motor und Ratgeberin gewesen, dabei eine liebenswerte und fröhlliche Frau. Selbstverständlich hatte sie ihr Aufgabengebiet gewissenhaft "im Griff", hat die Buchhaltung erneuert und uns mit dem Vereinsmanager vertraut gemacht,auch die SEPA-Umstellung hat sie für unseren Verein vorbereitet. so gehen wir gut gerüstet in die Zukunft!

Wie schön, dass Marlies uns im Vorstand noch als Beisitzerin erhalten bleibt, denn sie wurde bei den anstehenden Wahlen wieder in den Vorstand geholt.  Danke Marlies!

 

Die Nachfolgerin als 1. Kassiererin wurde gleich gewählt und wir wünschen

Telse Jebens viel Glück und Freude im geschäftsführenden Vorstand!!

unsere "Neue" Telse Jebens;         Foto: Julia Janßen
unsere "Neue" Telse Jebens; Foto: Julia Janßen

Ebenso freuen wir uns, dass Elke Schrum für weitere 3 Jahre als Schriftführerin wieder gewählt wurde. Sie ist mit ihrer ruhigen Art aber im Hintergrund sehr kreativ tätig und ein wichtiger Pfeiler unserer Vorstandsarbeit.

 

Im zweiten Teil unserer Jahreshauptversammlung zeigte Jochen Rohde viele Fotos von St. Michaelsidonn aus alten Zeiten. Lebhaft wurden sie kommentiert, in Erinnerungen geschwelgt, und alle waren begeistert, dass diese Fotos noch existierten.

Spannung garantiert!

Die Autorin Barbara Dobrick las bei den LandFrauen

Foto: Tanja Böttger
Foto: Tanja Böttger

Andächtige Stille herrschte im vollbesetzten Gesellschaftsraum des Donner Reiterhofes "Rehedyk", als die Burger Autorin Barbara Dobrick aus ihrem Kriminalroman "Feuer und Flamme im Herbst" las.

 

Mit viel Liebe zum Detail ließ Dobrick ihre Heldin Telse die unheilvollen Begebenheiten in einem Dithmarscher Koog schildern und widmete sich besonders den Beschreibungen der unterschiedlichen Charaktere. So manchen Zeitgenossen konnte man sich darunter leicht vorstellen.

 

Leider lies sie die Zuhörer ohne die Aufklärung der misteriösen Brandserie zurück, sodass gleich die Mutmaßungen begannen.

 

Es war ein spannender und anregender Abend. Barbara Dobrick erzählte sehr unterhaltsam aus ihrer Biographie, die sie aus Hamburg nach Burg führte, wo sie seit 20 Jahren lebt. Manche Dithmarscher Eigenheiten, die sie zunächst befremdeten, sind ihr inzwischen vertraut geworden, nicht nur Stuten mit Mettwurst. Aus der Beobachtung heraus und viel Recherche entstanden die Dithmarschen Krimis.

 

Ebenso am Herzen liegt ihr die Sachbuch-Arbeit zu psychologischen Themen. So hat sie beispielsweise über die Dramen geschrieben, die Menschen durch den Tod von Angehörigen erleben.

 

Ihr Büchertisch war reich bestückt und die Zuhörerinnen griffen zu.

 

Dieser schöne Abend wurde möglich gemacht von unseren Gastgebern, Tanja und Marco Böttger, die einen gemütlichen Raum (aus einem ehemaligen Schweinestall!) innerhalb ihres Reiterhofes eingerichtet haben, der wie geschaffen ist für solche Abende!

 

Wir danken herzlich für die nette Atmosphäre und Marco Böttger vor allen Dingen für die köstliche Dithmarscher Kohlpfanne, die er uns gekocht hat!

 

Foto: Tanja Böttger
Foto: Tanja Böttger

Weihnachtsfeier und Spendenübergabe

Margrit Schrader, Doris Lorenz, Pastor Felipe Axt (v.li.)
Margrit Schrader, Doris Lorenz, Pastor Felipe Axt (v.li.)

Der gemeinsame Erntemarkt der LandFrauen und der ev. Kirchengemeinde aus St. Michaelisdonn liegt zwar schon etwas zurück, aber die Erinnerung an diese erfolgreiche Veranstaltung am Erntedank-Sonntag ist noch sehr lebendig.

 

Anlässlich ihrer Weihnachtsfeier überreichte nun die Vorsitzende Doris Lorenz einen Scheck über 400,--€ an Pastor Felipe Axt und der Mitorganisatorin Margrit Schrader. Dieser Anteil des guten Verkaufserlöses ist gedacht zur Förderung der Jugend- und Frauenarbeit der Kirchengemeinde. Pastor Axt dankte herzlich und hob das gute Miteinander von LandFrauen und Kirchengemeinde hervor, welches in vielen Bereichen zu spüren ist, z.B. durch den Einsatz von LandFrauen im Kindergarten „Sterntaler“. Jeden Montag wird entweder vorgelesen , gekocht oder geturnt.

Auch durch die häufige Nutzung des Gemeindehauses tragen die LandFrauen zu einem lebendigen Austausch der Generationen bei.

 

Die diesjährige, sehr gut besuchte Weihnachtsfeier wurde gestaltet vom Duo "Dievholt" aus Albersdorf. Wolfgang und Anka Mohr führten uns mit stimmungsvollen winterlichen Bildern durch Dithmarschen bis rauf nach Eiderstedt. Geschichten und Lieder umrahmten die Darbietung und brachten uns in weihnachtliche Vorfreude.

Dazu hatte die Kreativgruppe und Leitung von Angelika Eckert und Christel Reimers die Tische phantasievoll gestaltet und bescherte uns damit wunderschönen adventlichen Nachmittag.

 

Doris Lorenz