Berichte 2013

"Ladakh" - Hilfe für Kinder

LandFrau Helga Jeß als Physiotherapeutin im Himalaya

Helga Jeß in Vorbereitung des Vortrags u. über uns die Gebetsfahnen
Helga Jeß in Vorbereitung des Vortrags u. über uns die Gebetsfahnen

Im Anschluss an unsere Jahreshauptversammlung hielt Helga Jess einen Vortrag über ihren 10 - wöchigen Aufenthalt als freiwillige Physiotherapeutin für die Ladakh - Hilfe in Leh vom 22.07. - 28.09.2012.

Zunächst wurde als Einstimmung eine Girlande mit Gebetsfahnen von dort aufgehängt. Sie erzählte uns, dass ihre Tochter Inke, die Zahnmedizin studiert, sich auch dorthin beworben hatte und nun zufällig gleichzeitig eine Zusage bekommen hatte. Auf ging die Reise also für Inke 6 Wochen. Der Vater, der auch Zahnarzt ist, begleitete sie für 3 Wochen.

Auf einer Leinwand konnten wir nun die Reise von Helga Jess verfolgen.

Erst ging es mit dem Flugzeug bis Dehli und dann mit einem indischen Flugzeug weiter. Das Ziel lag noch 80 km (5 Stunden Fahrt) entfernt. ( Nordindien - Himalaya). Vorstellen kann man es sich dort wie eine Steinwüste, wo nichts wächst. Klima 10 - 15 Grad. Heizungen gibt es dort nicht. Allerdings kann man an den Bächen Gemüse und Obst (hauptsächlich Aprikosen) wachsen sehen. Wasser ist dort sehr knapp und in den Bergen (7000 - 8000 m hoch) wird der Schnee geschmolzen. Überall hängen die Gebetsfahnen, die die Gebete ins Universum schicken. 90 % der Bevölkerung sind Buddhisten. Die Sprache ist ladakhisch.

Einige Kinder gehen auf Privatschulen und sprechen auch englisch. Sie sind sehr nett und auch sehr diszipliniert. Frau Jess selber musste sich dort sehr umstellen, denn sie musste sich "entschleunigen" und dem Ladakhi - Tempo anpassen. Sie wohnte mit drei weiteren Therapeuten in einem kleinen sehr einfachen Wohnkomplex. Von den einheimischen Kolleginnen wurde sie herzlich empfangen und in ihr Tätigkeitsfeld eingeführt.

Hausbehandlungen, Behandlungen im REWA - Center und Fortbildung für ladkhische Therapeutinnen. Diese begleiteten sie am Anfang wegen der Kommunikation. Es gibt dort eine sehr schlechte Gesundheitsversorgung. Die Behandlung vom Arzt ist kostenfrei. SOS - Kinderdörfer gibt es dort auch.

Weil viele verformte Füße haben, waren 2 Fußchirugen aus Österreich dort. Frau Jess sollte herausfinden, wer von ihnen operiert werden kann.

Noch ein Höhepunkt war der Besuch des Dalai Lama. Alles hatte sich herausgeputzt und die Einheimischen verweilten teilweise 12 Stunden im Schneidersitz, um auf ihn zu warten. Es kamen 30.000 Besucher. Verabschiedet hat sie sich von dort mit großer Dankbarkeit für all die Begegnungen, Erfahrungen und Erlebnisse. Sie wird der Ladakh - Hilfe auch in Zukunft verbunden bleiben.

Wir Landfrauen bedanken uns bei Frau Jess sehr herzlich für diesen überaus interessanten Vortrag und den wunderschönen Bildern.

 

Antje Willers

 

 

"Dreistromland" Die Eider-Treene-Sorge-Niederung

Fesselnder Vortrag mit stimmungsvollen Fotos

so schön ist die Treene im Winter
so schön ist die Treene im Winter
nach dem Vortrag beantwortet G. Green unsere Fragen
nach dem Vortrag beantwortet G. Green unsere Fragen

Am Dienstag, den 29.01.2013 berichtete uns der Fotograf Gunnar Green, der sonst in der ganzen Welt als Extremwanderer unterwegs ist, mit

einer faszinierenden Multi Media Präsentation über seine Heimat:

die Eider-Treene-Sorge-Niederung.

Die drei Flüsse, entstanden nach der Eiszeit, dienen bis heute zur

Entwässerung dieser teilweise unter dem Meeresspiegel liegenden Gebiete. Als Unterstützung gibt es bis heute 350 Pumpstationen und seit 1973 das Eidersperrwerk.

Gerade in den letzten 5 Jahren macht sich der Klimawandel auch hier

bemerkbar, durch die regenreichen Sommer waren besonders die Gebiete an der Sorge regelmäßig überschwemmt.

 

Die Quelle der Treene befindet im Tresssee, dieser liegt im Großsolter Moor.

Das ist ein Naturschutzgebiert, wo bis vor kurzem der Eisvogel heimisch

war. Durch den Klimawandel ist er aber leider fast ausgestorben.

Die Treene fließt dann weiter von der oberen Treene-Landschaft in die

Mittlere Treene – Landschaft, die sehr bekannt ist durch den Kanutourismus. Sie fließt dann weiter durch Hollingstedt, ab dort sieht man ein anderes Bild, die Treene ist ab hier durch Deiche geschützt.

Sie fließt dann weiter bis Friedrichsstadt, wo sie einfach aufhört und nicht,

wie man eigentlich annimmt in die Eider mündet.

Die Eider entspringt in der Nähe von Bordesholm und fließt über den Westensee nach Achterwehr bis Rendsburg gemeinsam mit dem Nord-Ostsee-Kanal. Ab hier verläuft sie quer durch die Niederungsgebiete über

Meggerdorf u. Friedrichsstadt in die Nordsee. Die Eider ist ein beliebtes

Revier für Freizeitkapitäne.

Die Sorge entspringt im sogenannten alten Graben oberhalb vom Bistensee und fließt unterhalb von Meggerdorf in die Eider. Dieser kleine

Fluß sieht von oben aus wie eine Schlange, sie schlängelt sich durch

die Moorgebiete zwischen Süderbrarup, Erfde u. Meggerdorf. Diese flache Gegend wurde uns von Herrn Green für Fahrradtouren empfohlen.

 

Der Vortrag von Herrn Green wurde begleitet von faszinierenden Fotos,

geschossen zu allen Tages- u. Nachtzeiten und zu jeder Jahreszeit. Untermalt mit passender Musik ein Genuss!

Mit viel Liebe zur Natur und zu seiner Heimat verstand es Herr Green

ausgezeichnet, uns unseren Nachbarkreis ans Herz zu legen.

 

Marlies Weerts

 

Erste-Hilfe-Auffrisch-Kurs mit viel Vergnügen

4xJürgen wurde bearbeitet
4xJürgen wurde bearbeitet

Der Kurs ging über zwei Abende am 16./17.10.2013 in der Zeit von 19:00 bis 22:00 Uhr im Gemeindehaus in der Österstraße. Nach der Begrüßung durch Karin Willer, stellte sich der Kursleiter Torsten Schlack, Ausbilder beim Roten Kreuz, der Gruppe vor. Die Gruppe bestand aus 16 Frauen.

Nach kurzer Diskussion entschieden wir uns, Ersthelfer Notfallmaßnahmen im Haushalt und Straßenverkehr durchzusprechen. Die

Themen waren z.B. Schock, Atemnot, Erstickungsanfall, Kreislaufbeschwerden, Epilepsie, Vergiftungen und zum Abschluss des ersten Abends wurde uns noch der Inhalt des Verbandskastens erklärt.

 

 

Die Themen des zweiten Abends waren Schlaganfall, Verbrennungen, Insektenstiche, Krampfanfall und Bewußtlosigkeit. Diese Fallbeispiele wurden jeweils von zwei Teilnehmern dargestellt, und zwei weitere Teilnehmer mußten Sofortmaßnahmen ergreifen. Jede Sofortmaßnahme wurde mit der gesamten Teilnehmer-Gruppe anschließend nochmals durchgesprochen. Zum Abschluß des zweiten Abends wurde noch die Herz-Lungen-Wiederbelebung von jedem geübt. Für diese spezielle Übung hatte der Kursleiter extra vier Dummys mitgebracht. Alle vier hörten auf den Namen Jürgen.

Mit viel schauspielerischem Talent "gaben" Teilnehmerinnen die Unfallopfer, wurden sogar geschminkt, um echt zu wirken. So wurden die doch ernsten Sachverhalte etwas vergnüglicher und es wurde viel gelacht.

 

Mit dem Aushändigen der Teilnahmebescheinigung endete der Kurs.

 

Karin Willer sprach dem Kursleiter Torsten Schlack ihren Dank aus für die lockeren und humorvollen, aber sehr lehrreichen Abende.

 

Inge Wilde

 

 

Torsten Schlack erklärt den richtigen Umgang mit Kopfverletzungen
Torsten Schlack erklärt den richtigen Umgang mit Kopfverletzungen

Erntedankfest mit großem Erntemarkt

Ein Jahr Planungszeit, viele helfende und kreative Hände, sehr viel Arbeit - aber es hat sich gelohnt: am Erntedank-Sonntag strömten viele Besucher nach dem Kirchgang zum Gemeindehaus, um den gemeinsamen Erntemarkt von Kirchengemeinde und uns LandFrauen zu besuchen.

Da gab es neben frisch gepresstem Apfelsaft, selbstgebackenem Dinkelbrot im Blumentopf, eingemachten Köstlichkeiten wie Sauerfleisch, Krabben oder süßsaurem Gemüse auch Obstsäfte und -schnäpse und Marmeladen.

Ein Staudenmarkt fand viele Käufer, ebenso wie Kränze aus getrockneten Blumen, Hortensien-Dekorationen, selbstgestrickte Strümpfe, Körnerkissen und Schürzen aus alten Herrenhemden. Natürlich gehörten auch Kürbisse, Gemüse und herbtliche Blumengebinde zum Angebot. Informationen zu Apfelsorten und deren Verarbeitungsmöglichkeiten stellten u.a. die Verbindung zu unserem Anliegen dar: Dinge anzubieten, die man heute nicht mehr selbst herstellt, wie Apfelmus oder aromatisierte Essige und Öle. Das Urkorn Dinkel ist hierzulande fast in Vergessenheit geraten.

 

Und unser Partner bei diesem Erntedankfest, die Kirchengemeinde? Sie stellte ihre Partnerschaft zum Budapester Vorort Csömör vor und servierte Letscho - lecker!  Ein Orgelkonzert in unserer St. Michaelis-Kirche und der Eine-Welt-Laden waren gut besucht. Zum Abschluß trat die Kreativ-Tanz-Gruppe der Kirchengemeinde auf.

 

Es war ein schöner, aufregender und erfolgreicher Tag für uns alle - und nahezu alle Erzeugnisse fanden reißenden Absatz!

Herzlichen Dank allen Besuchern und Mitwirkenden, die diesen Tag ermöglichten!

Ein paar Impressionen:

"Schafe und Eiergrog"

Ein schöner Ausflug nach Eiderstedt

Karin Willer schließt Freundschaften
Karin Willer schließt Freundschaften

42 Landfrauen starteten am 21.08.2013 zu einer Halbtagestour nach Tetenbüll-Eiderstedt.

Unser erstes Ziel, die Friesische Schafskäserei auf dem Volquardsenhof,

heute noch die einzige Schafskäserei an der Westküste.

Herr Volquardsen führte uns zunächst zu seiner schwarzen und weißen Schafherde (120 Friesische Milchschafe). Er bevorzugt schwarze Schafe, sie sind robuster, bekommen keinen Sonnenbrand und sind an den Klauen unempfindlicher. Jedes Schaf hat einen Namen, nach Zuruf durch Herrn Volquardsen holten sich Mareike, Rea und Zarel Streicheleinheiten von uns ab. Die Schafe unterscheiden sich durchaus, Rea z.B „hett so elegante Been“. Sie werden 2 mal täglich von Februar bis Oktober gemolken und geben je ca. 2 Liter Milch am Tag.

Danach erhielten wir einen Einblick über den Betriebskreislauf ( Käserei und Reifekeller).

Die vielfältigen Produkte der Schafskäsespezialitäten durften wir dann zum Abschluss probieren und genießen.

Es wurde noch tüchtig eingekauft.

Am Bus gab es von fleißigen Kuchenbäckerinnen Platenkuchen, unser Busfahrer Hauke hatte den Kaffee schon gekocht.

Gestärkt ging es weiter zum Museum Haus Peters.

Drinnen befindet sich die älteste Einrichtung einer dörflichen Hökerei (Historischer Kaufmannsladen von 182o) in Schleswig-Holstein. Verschiedene Ausstellungen finden übers Jahr statt, zur Zeit hängen dort Gemälde von Jens Rusch.

Ein Spaziergang durch den Garten und zur eindrucksvollen Kirche ließen uns die Zeit nicht lang werden.

Danach fuhren wir kreuz und quer über die schöne Halbinsel Eiderstedt und machten einen.

Abstecher über St. Peter, vorbei an schönen Häusern, Fahrt über den Deich nach Ording, wo wir noch die vielen Autos der Touristen am Strand sehen konnten - Urlaubsstimmung kam auf. 40 000 Gäste sind an schönen Wochenenden schon dort.

Die Schankwirtschaft Wilhelm Andresen in Katingsiel war unser Ziel zum Abendessen.

Das über 300 Jahre alte und reetgedeckte Haus liegt direkt hinterm alten Deich.

Die Gasträume sind noch wie Omas alte Stuben, eine urige Atmosphäre.

Es gab satt Matjes oder Pute mit Bratkartoffeln – lecker. Mehrere Damen bestellten sich als Nachtisch noch einen Eiergrog.

Wilhelm Andresen ( ein Original) 82 Jahre erzählte einigen von uns aus seinem bewegten Leben, unter anderem erklärte er auch, wie man den Eiergrog richtig trinkt:

Mit dem Löffel 10 x langsam umrühren, den Löffel mit der Wölbung nach oben zur Seite legen, dann einen kräftigen Schluck nehmen, langsam kauen und dann runterschlucken.

Zum Schluss mit dem Teelöffel das Glas auskratzen.

Nach einem erlebnisreichen Tag traten wir den Heimweg an.

Unsere 1. Vorsitzende Doris Lorenz bedankte sich dafür herzlich bei unserer Reiseleitung Karin und dem Busfahrer.

 

Karen und Karola Rohde

 

Herr Volquardsen mit Lieblingsschaf Mareike und Rea
Herr Volquardsen mit Lieblingsschaf Mareike und Rea

LandFrauen-Power beim Frauensport-Aktionstag

Zum 6. Mal waren wir dabei - mit neuen erfrischenden Cocktail-Ideen haben 5 LandFrauen die sportlichen Damen des MTV unterstützt. Neue Sportarten konnten ausprobiert werden und wir lieferten die Vitamine dazu.

Heidrun Biallowons, Antje Willers und Edda Jürgens bereiteten alles frisch zu
Heidrun Biallowons, Antje Willers und Edda Jürgens bereiteten alles frisch zu

Ein lauer Sommerabend im Watt

nur die Stärksten kommen ans Ziel
nur die Stärksten kommen ans Ziel

Der Auftakt nach der Sommerpause konnte schöner nicht sein!

Wir trafen uns mit 22 Landfrauen, um einen Abendspaziergang im Watt vor Nordermeldorf zu machen. Bei herrlichem Wetter gingen einige sogar bis zum Priel, nur um dort knietief im Watt zu landen. Es war anstrengender, als die meisten vorher dachten.

Aber bestens gelaunt machten sich alle über das großartige „Räuberbuffet" her, wozu jede Teilnehmerin beigesteuert hatte. Wir beobachteten den schönen Sonnenuntergang, hatten uns viel zu erzählen und packten erst unsere Sachen zusammen, als es langsam dämmerte und kälter wurde. Es war ein herrlicher Abend, an dessen Abschluß die meisten gestanden, so eine Watttwanderung "ewig" nicht gemacht zu haben. Wir werden es wiederholen!

 

Antje Willers

das üppige Räuberbuffet
das üppige Räuberbuffet

Fahrradtour zum Gänsemarkt

Am 03.06.2013 trafen sich, bei sonnigem Wetter, 42 Landfrauen auf dem Marktplatz in St. Michaelisdonn.

Es starteten 32 Landfrauen mit dem Fahrrad und 10 mit dem Auto nach Gudendorf zum Dithmarscher Gänsemarkt, aber natürlich nicht auf direktem Weg.

 Die von Christel Reimers und Inge Wilde sorgfältig ausgearbeitete Rundtour führte uns über Brustwehr, Bauernweg, Gudendorfer Forst, Bahnübergang

Wolfenbüttel, Richtung Windbergener (Sportplatz), Plattenweg nach Gudendorf zum Dithmarscher Gänsemarkt, wo wir von Herrn Anders, dem Schwiegersohn des Eigentümers und unseren Autofahrer-Landfrauen empfangen wurden. Die 13km haben die Radfahrerinnen alle unversehrt überstanden.

 

Wir wurden durch Herrn Anders über die Aufzucht und Vermarktung der Gänse und des Marktes informiert.

Im Anschluß an die Informationsveranstaltung gab es Kaffee und Kuchen. Für Jedermann gab es auch noch genügend Zeit, durch die Verkaufsräume zu stöbern. Gegen 17:00 Uhr traten wir den Heimweg, mit Abstecher nach Hindorf, Richtung St. Michaelisdonn an.

 

Es war ein schöner, rundum gelungener Nachmittag.

 

A. Willers/I. Wilde

Schön und gepflegt in den Frühling

Am 21.5. fuhren wir mit 12 Frauen zur Parfümerie Douglas nach Heide.

Nach Geschäftsschluss wurden wir sehr herzlich von einem Team der Parfümerie begrüßt. Das Motto des Abends hieß „Schön und gepflegt in den Frühling.“ Für 10 Euro Kostenbeitrag wurden wir toll und ganz individuell geschminkt, bekamen ein kleines Peeling auf unserer Haut und eine schöne Handpflege. Außerdem wurden wir mit Getränken und Keksen bewirtet. Auf gekaufte Produkte bekamen wir 10 % Rabatt. Wir waren von der angenehmen Atmosphäre sehr überrascht und hatten einen sehr schönen Abend mit viel Gelächter und Spaß. Wir fuhren dann heim und konnten unsere Männer mit unserem wunderbaren Make up überraschen.

 

Antje Willers

strahlende Gesichter von Teilnehmerinnen und dem Team "Douglas"
strahlende Gesichter von Teilnehmerinnen und dem Team "Douglas"

Tagesfahrt nach Schlamersdorf durch nichtblühende Rapsfelder

Am 24.04. fuhren wir mit einem so gut wie vollbesetzten Bus nach Bosau/Schlamersdorf.

Am Seedorfer Torhaus wurden wir von der Gästeführerin und Kreisvorsitzenden des Kreises Segeberg, Frau Jutta Neuber, mit einem Glas Sekt begrüßt. Ausgehend von diesem historischen Kleinod des schönen Gutes Schlamersdorf zeigte Jutta Neuber

uns ihre schöne Heimat.

Sie führte uns z. B. in das Dorf Berlin mit Kurfürstendamm, Rotem Rathaus und auch Potsdamer Platz. Frau Neuber wusste mit Humor und großer Kenntnis viel von Land und Leuten zu erzählen, ist selbst Mitglied der Gemeindevertretung Schlamersdorf.

Wir machten eine Planwagenfahrt, gezogen von Schleswiger Kaltblutpferden des Gutes Kamp, gelenkt von Frau Bente Isenberg Sie erzählte uns von der erfolgreichen Rettung dieser vom Aussterben bedrohten Pferderasse durch ihren Schwiegervater und ihren verstorbenen Mann. Mit viel Mut und Tatkraft führt sie das Lebenswerk ihres Mannes weiter, züchtet und trainiert die Pferde für das Holzrücken im Wald u.ä.

Danach ging es zum hervorragendem Spargelessen in die Turmschänke Seedorf.

Im Anschluß besichtigten wir den Spargelhof Reithinger, wo uns der Spargelanbau von Christine Reithinger (natürlich auch LandFau!)sehr interessant erklärt wurde. Mit viel Idealismus hat das Ehepaar ihre Landwirtschaft umgestellt auf einen Biohof, auf dem auch Heidelbeeren angebaut werden. Von Erfolgen, aber auch Rückschlägen berichtete sie freimütig.

Zum Abschluss ging es dann noch zum Kaffeetrinken ins Antik-Café, wo auch der Wirt uns liebevoll „umtüddelte“.

Dies war eine gelungene Tour durch eine wunderschöne Natur. Und wir durften Menschen kennen lernen, die mit viel Engagement und Herzblut ihrem Beruf und ihrer Aufgabe nachgehen.

 

"Hoelp" - "Die Tafeln" und der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln

Der Verbraucher will es so (?) :

eine breite Auswahl an Lebensmitteln / natürlich immer frisch / selbstverständlich optisch und haptisch ansprechend / gerne auch jederzeit außer-saisonale und exotische Erzeugnisse / alles in reicher Auswahl verfügbar bis Ladenschluß !

 

Diese massiven Forderungen führen regelmäßig zu Überangeboten, die dann meist aus nichtigen ästhetischen Gründen aus dem Warenfluß genommen, also aussortiert und vernichtet werden, obwohl das MHD noch nicht erreicht und volle Genießbarkeit gegeben ist. Auf diese Weise landen in Deutschland in der Nahrungskette vom Erzeuger über den Handel bis hin zum Endverbraucher jährlich rund 11 Mio to Lebensmittel auf dem Müll, von denen über 50% noch einwandfrei verwertbar wären!

 

In Zeiten wachsender Armut in vielen Gesellschaftsbereichen ist die Verursachung und Vernichtung riesiger Überschüsse an „Lebens-Mitteln“ immer weniger zu akzeptieren. Deshalb haben wir Landfrauen dieses komplexe Thema mit professioneller Hilfe aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten wollen. Karitativ wirkende Organisationen haben hier beispielsweise einen gangbaren Weg gefunden, mithilfe vieler ehrenamtlich Tätigen solche Lebensmittel zu retten und an bedürftige Menschen heranzuführen.

 

Herr Alexander Rose von der hoelp GmbH hat ausführlich über die umfangreiche Problematik referiert und konnte aufzeigen, daß bundesweit in 950 „Tafeln“ rund 1,5 Mio Menschen auf günstige Weise mit Essen aus den genannten Überschüssen versorgt werden. Allein in Dithmarschen kommen zurzeit rund 900 Familien (= 2600 Menschen) in den Genuß dieser Angebote. Neben warmen Essens können sich hier für nur €.2,oo pro Einkauf Mittellose mit dem Nötigsten versorgen.

Außer gespendete Möbel, Kleider, Haushaltsgegenstände, etc. die hoelp als gemeinnütziges Unternehmen in ihren Sozialkaufhäusern in St.Michel, Heide und Brunsbüttel an die Frau / den Mann bringen, stehen seit Jahren etablierte „Tafeln“ in Meldorf, Marne und Brunsbütel an bis zu 4 Tagen in der Wochen den Finanzschwachen zur Verfügung.

Natürlich ist diese Art Hilfe nur möglich, weil es die riesigen Überschüsse gibt, aber das ist dann auf jeden Fall eine sinnvolle und vor allen Dingen sehr hilfreiche Verwendung.

 

Auch Herr Mark Riemann vom Kalle-Bäcker (seit 1897) weiß um den „Frische-Wahn“ der Kunden und die daraus resultierende Überproduktion, die in seinen 15 Filialen und 6 Verkaufs-mobilen zu enormen Restposten an Brot, Brötchen und Feingebäck führt. Abhängig vom Wetter und von ausbleibenden Touristen können diese Reste unterschiedlich groß ausfallen. Anstatt solche Überschüsse zu verheizen, was in der Branche durchaus angedacht ist, gehen etwa 20% an die Tafel, 60% in die Schweinemast, 10% in den Verkauf von Altbrot und etwa 5% wird noch als Beigabe zu Sauerteig verwertet.

 

Der Endverbraucher hat natürlich die Möglichkeit, privat anfallendes altes Brot traditionsgemäß in Frikadellen, Semmelknödeln oder zu Croutons zu „veredeln“. Darüberhinaus hat Kalle-Bäcker Rezepte kreiert, die unter Verwendung von Altbrot zu schmackhaften „Naschereien“ verführen. Vier Rezepte hatten ein paar Landfrauen zur allgemeinen Verköstigung vorbereitet, die allesamt von den 47 anwesenden interessierten Landfrauen als sehr „alltagstauglich“ eingestuft wurden; vielleicht hilft die gelegentliche Anwendung, die 16kg Backwaren zu reduzieren, die statistisch gesehen jeder Bürger über´s Jahr wegwirft. Wenn wir also den Überhang schon nicht vermeiden können, so sollten wir doch einen kleinen Beitrag zur Müll-Vermeidung leisten.

 

Die angesprochenen Rezepte finden Sie unter unserer entsprechenden Rubrik!

Angelika Eckert

 

"Fingerfood ist in!"

– Kleine Köstlichkeiten für die Hand oder aus dem Glas- mit Koch Kay Märtin

Nachdem wir uns alle in der Küche der ehemaligen Realschule getroffen haben, begrüßte uns der Gastkoch Kay Märtin sehr herzlich und räumte ein, dass er doch etwas nervös bei dem Gedanken sei, mit uns Landfrauen zu kochen. Er stellte uns am Anfang die Menüs vor und teilte uns insgesamt in sieben Gruppen ein. Bis auf Anke, die sich alleine an die Bresaola-Röllchen wagte, und Lilo, die an eine süße Focaccia mit Birnen versuchte, waren wir alle zu zweit.

 

Kay schlug uns vor sich untereinander zu duzen, was beim gemeinsamen Kochen einfach netter ist. Damit hatte sich die Aufregung bei allen etwas gelegt. Carola und Caren bereiteten eine Möhrencreme mit Mango und Hähnchen zu. Ute und Lore backten herzhafte Muffins. Anneliese und Inge W. backten und formten eine Spinatroulade mit Räucherlachs. Inge J. und Antje übernahmen das Rezept einer Wasabi-Creme mit Räucherlachs. Und als Nachtisch zauberten Hanni und Angelika uns einen Käsekuchen mit Amarettini.

 

Es wurde begeistert gehackt, gerieben, geknetet, geputzt, geschnitten, gerührt und gemixt. Kay gab uns im Laufe des Abends immer wieder Tipps und half uns allen bei der Zubereitung der Speisen. Es duftete nach frischen Kräutern und leckeren Zutaten, und uns lief das Wasser im Mund zusammen. Zum Schluss wurde noch der Tisch gedeckt, das Buffet nett arrangiert, die Sitzplätze schnell besetzt und genüsslich geschlemmt.

 

Zusammengefasst also ein rundum gelungener Abend!!!

 

und die Rezepte gibt´s in unserer entsprechenden Rubrik!

 

 

Inge Wilde

 

Jahreshauptversammlung 2013

Auf unserer diesjährigen Hauptversammlung konnte unsere Vorsitzende Doris Lorenz 80 MItglieder begrüßen, was sicher dem großen Interesse am anschließenden Vortrag von unserem Mitglied Helga Jeß zu verdanken ist.

(S. anschl. Bericht)

Zunächst jedoch die Regularien mit Bericht der Vorsitzenden, dem umfangreichen Jahresbericht von Karen Rohde (denn wir hatten viele tolle Veranstaltungen und Unternehmungen 2012), dem Kassenbericht von Marlies Weerts, den Wahlen und vielen Ehrungen.

Karin Willer wurde einstimmig und mit viel Applaus für weitere 3 Jahre in ihrem Amt als 2. Vorsitzende bestätigt. Eigentlich hatte sie ja aufhören wollen.....

Karen Rohde bekleidet nun das Amt der stellvertretenden Kassiererin, das ja durch den Tod von Frauke Bornholdt vakant war. Und Antje Willers wurde stellvertretende Schriftführerin, beide einstimmig gewählt.

Neu im Vorstand ist Lore Böge, die als Beisitzerin für 3 Jahre uns verstärken wird. Herzlich willkommen!

die neu- und wiedergewählten Vorstandsmitglieder
die neu- und wiedergewählten Vorstandsmitglieder
D. Lorenz verabschiedet Ilse Hennings und Telse Harders
D. Lorenz verabschiedet Ilse Hennings und Telse Harders

Verabschieden mußte unsere Vorsitzende Doris Lorenz zwei Vertrauensdamen, die durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit unserem Verein viele schöne Veranstaltungen beschert haben.

Telse Harders konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann sie angefangen hat und möchte aus Altersgründen ausscheiden. Ilse Hennings war zunächst von 1994-96 Beisitzerin und übernahm das Amt von Margrit Peters. Sie scheidet aus Gesundheitsgründen aus. Beiden Damen sei herzlich gedankt für soviel Engagement in unserem Verein!

D. Lorenz verabschiedet Ilse Hennings und Telse Harders
D. Lorenz verabschiedet Ilse Hennings und Telse Harders

Verabschieden mußte unsere Vorsitzende Doris Lorenz zwei Vertrauensdamen, die durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit unserem Verein viele schöne Veranstaltungen beschert haben.

Telse Harders konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann sie angefangen hat und möchte aus Altersgründen ausscheiden. Ilse Hennings war zunächst von 1994-96 Beisitzerin und übernahm das Amt von Margrit Peters. Sie scheidet aus Gesundheitsgründen aus. Beiden Damen sei herzlich gedankt für soviel Engagement in unserem Verein!